Freitag, 10. Juli 2015

Abschied von Chapultepec

Die schönen Tage bei Lili und Robert vergingen wie im Fluge.Wir hatten viel Spaß aber auch sehr ernste Gespräche über Gott und die Welt bis manchmal tief in die Nacht hinein.Der Ausflug zu der Bufadora,einer Felsschlucht in der die Gischt bis zu 30 m hoch spritzt ,war besonders beeindruckend.
Lili hat sich rührend um mich gekümmert aber auch Robert hat mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen.So fiel der Abschied entsprechend schwer.Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen demnächst in Kell.
Das Einladen des Rades und des Gepäcks ging reibungslos.Mit 45 Minuten Verspätung fuhr der Bus dann los Richtung La Paz.
Zunächst war ich enttäuscht über die Landschaft .Auch die Dörfer und kleinen Städte am Rande der Straße sind alles andere als sehenswert.So war es gut ,dass dunkel wurde und ich versuchte ,ein bisschen zu schlafen,dauerte doch diese Fahrt ganze 22 Stunden.
Im Mondschein und dem Scheinwerferlicht konnte ich  immer mal wieder einzelne Kakteen vorbeihuschen sehen.Als der Morgen kam und die Sonne mit ihren ersten Strahlen die Landschaft erhellte , kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.Auf der einen Seite Kakteen fast so groß wie ein Baum und gegenüber ein traumhaft schöner felsiger Strand ,immer wieder unterbrochen von kleinen gepflegten Sandstränden.Schöner geht's fast nimmer.
Vor La Paz dann in der Ebene ist das Ganze dann nicht mehr so spektakulär.
Dort angekommen fand ich mein Hotel auf Anhieb und checkte ein.Nach dem Duschen fuhr ich  mit dem Rad zum Ticketoffice der Baha Ferries und kaufte mir für Sonntag ein Ticket. Vorher fährt kein Schiff nach Mazatlan,also bleibe ich für zwei Nächte hier.Der Fährhafen liegt weiter östlich und ich muss am Sonntag noch etwas radeln.
Zum Radeln sei angemerkt ,dass  meine Entscheidung,nicht auf dem Highway 1 zu fahren ,goldrichtig war.Auch wenn der Busfahrer bestätigt,dass viele Radler das tun ,erscheint es mir doch in Anbetracht der engen , kurvigen Strasse mit dem Schwerlastverkehr zeimilch gewagt.Die Kreuze am Rand habe ich nicht gezählt,aber sie beweisen meine Theorie.Wenn schon so viele Autos verunglücken , ist es für uns Radler umso gefährlicher.










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