Sonntag, 31. Mai 2015

Da hat nur noch John Wayne gefehlt


Morgens beim Frühstück in der Tankstelle vom Motel war schon Cowboybetrieb. Hierin Daniel ist noch traditionelle Farmwirtschaft mit echte Cowboys in einer Landschaft wie man sie nur in den besten Western sieht.Grosse weite Täler eingerahmt von schneebedeckten Bergen.Wunderbar.Die Fahrt nach Jackson war ebenfalls ein Traum.Nach 30 km leicht bergauf dann ins Hoback Tal immer bergab bis kurz vor Jackson ,dort wo der Snake River den Hoback riveraufnimmt.Ein Radweg brachte mich Dean durch Jackson in den Taton N.P. Dort übernachtete ich in Zelt .Das Wetter an Diesem Tag war wunderbar . Das war vorgestern.
Gestern bin ich dann den Park nach Norden Richtung Yellowstone geradelt.Anfangs auch bei schönem Wetter allerdings begann es dann schon am frühen Nachmittag wieder an zu regnen bis tief in die Nacht.
Heute Morgen war der Himmel noch sehr grau  als ich zum Yellowstone aufgebrochen bin .Eine schöne Landschaft ,ein Anstieg auf knapp 2500m ,Wasserfälle und eine Piper Pa 28 ,die mich auf gleicher Höhe ganz nah neben miüberholt hat,haben mir gut die Zeit hierher zum Yellowstone See verstieben.Ich sitze hier in einer Lodge,musste mit Kreditkarte den Wifi Anschluss bezahlen und schreibe deshalb nur sehr kurz da ich auch noch skypen will.
Weis nicht wann ich nochmal hier im schönen Yellowstone schreiben kann.
Bilder folgen ,wenn mal mehr Zeit ist.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Die Giganten kommen näher

Auf meiner heutigen Etappe nach Daniel an der Einmündung des Highway 189 in den HW 191 waren von Beginn an Gewitterschauer meine ständigen Begleiter. Bis kurz vor dem Ziel hatte ich Glück ,nicht nass zu werden,aber dann wurde ich von zwei dicken Schauern in die Zange genommen.
An einer windgeschützten Stelle an einer Böschung wickelte in mich in mein Überzelt ein und überstand erstaunlich trockengeblieben diesen heftigen Regenguss.
Als dann die Sonne wieder zum Vorschein kam , waren wie aus heiterem Himmel links und recht von mir in der Ferne schneebedeckte Gipfel zu sehen,die vorher durch die tiefe Basis der Wolken verdeckt waren.
 Ein wunderschöner Anblick und Ansporn für die nächsten Tage ,den Yellowstone NP zu erreichen.



Aprilwetter im Mai,wann ist das endlich vorbei?

Nach einer "ruhigen" Nacht auf meinem 17 Dollar Campingplatz ,idyllisch gelegen zwischen Interstate 80 und einer zweispurigen Eisenbahnlinie,auf der sich gigantische Züge mit 4 Lokomotiven und bis zu 100 Waggons den Berg heraus aus den Greén River Tal hochquälen ,bin ich kurz nach 5Uhr aufgestanden,habe gefrühstückt,es gab heißen Tee und Haferfockenbrei mit Geschmack und danach mein nasses Zelt abgebaut und bin um 6:45 Uhr losgeradelt.
Zügig kam ich voran und erreichte den Highway 189 nach 84km kurz nach 13Uhr .Mittlerweile hatten sich die schönen zarten Cumulus , die den ganzen Vormittag den blauen Himmel zierten , binnen kürzester Zeit in gigantische Gewitterwolken verwandelt aus denen es rings um mich herum wie aus Eimern schüttete und Blitz und Donner den Regen begleiteten.
Glücklicherweise kam ich mit einer kurzen,heftigen Dusche davon ,jedoch machten mir die bei solchen Wetterlagen üblichen böigen Winde auf den letzten 30km sehr zu schaffen.
Trotzden war es eine schöne Fahrt heute ,besonders die Passage entlang des Fontanelle Reservoirs ,auf der ich auch den berühmten Oregon Trail passierte war sehr reizvoll.



Dienstag, 26. Mai 2015

Willkommen in Wyoming

Kurz hinter Manila komme ich bei frischem aber schönem Wetter in Wyoming an. Bis Green River blieb es auch schön.Immer leichter Rückenwind, manchmal auch Sonne und schöne Cumuluswolken.Die knapp 80km hatte ich so gegen 13:30 Uhr bewältigt und bin dann in die am Stadtausgang West gelegene Touristinfo gegangen ,um zu erfragen , ob es hier einen Campingplatz gibt.
Als ich die Info wieder verlasse und mir den immer dunkler werdenden Himmel betrachte, spricht mich eine Frau in Deutsch an wo ich denn so hinfahre .Während des Gespräches stellt sich dann heraus,  dass sie als Geigerin in Saarbrücken im Theater und beim Saarländischen Rundfunk gespielt hat und jetzt gerade von einem Engagement  aus Californien zurückkommt .Sie reist allein mit ihrem fünfjährigen Sohn ,der wie sie sagt schon mehr als 10 Mal in Europa war.Ach ja, sie heißt Sara Plum und es gibt im Internet einIges über sie zu lesen.
Mittlerweile , während ich diese Zeilen hier im Zelt schreibe,hat es angefangen zu regnen.
Heute habe ich auch die 2000km Marke überschritten , obwohl ich doch wetterbedingt einige Zwangspausen einlegen musste.



Montag, 25. Mai 2015

Doch keine Fata Morgana

Nach 20km bergauf im Regen,heute hatte ich unter den Regenhosen lange Radhosen angezogen und Hände und Füße in Plastiktüten eingepackt , dachte ich schon , ich sehe eine Fata Morgana.Aber nein,die plötzliche Wärme auf meinen schwarzen Regenhosen signalisierte mir :es ist die echte Sonne.Kaum hatte ich die Regenbekleidung ausgezogen hatte ich bei einer Abfahrt so ein schwammiges Gefühl.Zufällig an einem Aussichtspunkt,den ich dann angesteuert habe.Der erste Plattfuß .Ein winzig kleiner Dorn hat sich durch die Decke in den Schlauch gebohrt.Bei Sonnenschein konnte ich noch den Schlauch wechseln,aber kaum in Manila eingecheckt schon wieder heftiger Regen. Trotzdem war der Weg hierher heute landschaftlich sehr schön.Ich fahre westlich um den Stausee Flaming Gorge herum ,da ich mir hier weniger Höhenmeter erhoffe,aber das kann auch anders kommen.Morgen bin ich dann in Wyoming,dem Staat in dem auch der Yellowstone N.P. ist.



Freundlich und hilfsbereit

Nach einem Ruhetag in Vernel ,den ich dazu genutzt habe  ,mein Rad von dem Schmutz von vorgestern zu befreien und auch eine neue Kette für 25 Bucks montiert habe, bin  ich bei sehr bedeckten Himmel auf dem Highway 191 North Richtung Fläming Resort gefahren .Kurz hinter Vernel dann die ersten zaghaften Regentropfen.Es regnet sich langsam ein,nicht besonders stark aber dauerhaft.Der Pass lässt sich gut fahren .Seine Steigungen liegen zwischen 5 und 8%.Bei einer Höhe von 2180m fährt ein Pick Up langsam an meine Seite und der Fahrer ruft "want a ride?" und hält an .Ich erkläre ihm ,dass ich ja bald oben bin,nur noch 300 Höenmeter .Ich bedanke mich für seine Hilfsbereitschaft und er fährt weiter.Welch ein Fehler. Bei 2500m geht der Regen plötzlich in Schnee über Und nach den Pass geht es wie sonst üblich nicht bergab.Immer so in Wellen auf und ab und die Schneeflocken werden immer dicker.Weit und breit keine Ansiedlung in Sicht.Irgendwann geht's dann doch flach abwärts , aber ohne nennenswerten Höhenverlust. Die Grasflächen in den lichten Wäldern sind schon weiß  und auch meine Handschuhe und die Regenjacke setzen Eisschnee an.Meine Hände und Füße sind eiskalt ,ich kann kaum noch schalten. Schließlich entschließe ich mich ,ein Auto anzuhalten,sehe im Rückspiegel Lichter und hebe den Arm hoch.Die Bremslichter gehen an und ein junger Fahrer hält an ,steigt aus und fragt , ob er mich mitnehmen soll.Diesmal sage ich nicht nein . Er verläd mein Rad und das ganze Gepäck,ich bin nicht mehr in der Lage die Klipse von den Radtaschen zu öffnen, Dann bringt er mich ins nächste Resort und läd mir alle meine Sachen ab.Ich bedanke mich und wir verabschieden uns.Nach einem heißen Bad gings mir wieder besser aber mir ist immer noch kalt.
 Im Fläming Resort haben sich überwiegend Angler einquartiert.Der Green River ist hier gestaut ,der dadurch entstandene See mehr als 100km lang und  mit seinen vielen Seitencanyons ein ideales Anglerparadies.
Die Wettervorhersage für die nächste Woche,die mir die freundliche Dame an der Rezeption ausgedruckt hat ,ist alles andere als berauschend.Es wird also spannend ,wie es mit meiner Reise weitergeht.

Freitag, 22. Mai 2015

Für Johanna ,Edda ,Moritz Vincent und Frida

Liebe Johanna ,Edda ,Moritz, Vincent und Frida,
heute schreibe ich mal etwas nur für euch in meinen Blog.Kann sein ,dass andere Leute das auch lesen,aber das ist ja nicht  so schlimm.
Liebe Johanna und Edda,wir drei waren ja schon zwei Mal 😄 im Godwana Dinosaurierland mit dem schönen Indoorspielplatz.Da könnt ihr euch beide noch bestimmt daran erinnern.
Heute war ich an einem Platz,an dem vor vielen Millionen Jahren echte Dinosaurier gelebt haben und dort auch gestorben sind.Ihre Knochen sind bis heute in der Erde und manchmal findet man sie wieder.Hier ist so ein Platz und man kann diese uralten Knochen sogar angreifen.
Das könnt ihr mal euren beiden Brüdern erzählen mit denen wir natürlich auch mal ins Godwanaland fahren.Die Frida wird das alles noch nicht verstehen,aber wenn sie groß ist ,kann sie ja das alles auch mal lesen.Schaut euch mal die Bilder an und erzählt es auch euren Eltern.Ach ja ,die Stadt in deren Nähe diese Knochen liegen heißt Vernel und ist in Utah,das ist ein Staat in den USA.
Viele Grüße 
euer Opa Harro
Liebe Johanna,dir wünsche ich alles Gute zu deinem 6.Geburtstag und eine schöne Feier.Ich denke an dich.



Schwerer als vermutet

war die heutige Etappe nach Rangely.127km digital ,die Hälfte bergauf die andere Hälfte bergab.Besonders die letzten km den Pass hinauf waren ziemlich steil.Das Wetter war aber prima.
Bei 60 km nur bergauf, wenn zwar nicht allzu steil und dann zu Schluss noch solch ein Anstieg,da muss man sich richtig einteilen.Vielleicht war ich auch noch etwas vorgeschädigt vom Vortag.
Unterwegs hab ich mir dann zum ersten mal ein Mittagessen gekocht.Eine Fertigpackung Nudeln von Knorr und einen Becher Tee .Auf der anschließenden Abfahrt konnte ich mich dann wieder etwas erholen und kam um 17:30 hier in Rangely an.

Mehr als fünf Sterne

Gibt's nicht? Doch ! In sternenklaren Nächten in unserer nach oben offenen Camppingplatz - Toilette.
Und noch paar Bilder als Nachtrag zu gestern .



Mittwoch, 20. Mai 2015

Die ersten Kilometer mit Licht


Auf der Interstate 70 East geht langsam die Sonne unter und weit und breit wie schon seit meiner Abfahrt keine Möglichkeit zu übernachten weder eine Möglichkeit 
,irgendetwas zu kaufen.Gut dass mir der Harleyfahrer ,der meinen Platz belegte , mir 2Flaschen Wasser geschenkt hat.Auf meiner Fahrt durch den Coloradocanyon kam er mir mit seiner Frau auf der Harley entgegen,hielt mich an und wir machten Fotos.Vorher im Copyshop hat sich die Sache auch verzöget,da meine Post immer noch nicht da war musste ich eine neue Adresse finden um sie mir nachsenden zu können.Dort habe ich Katrin getroffen ,die auch ganz allein von Phoenix nach Seattle radelt.Wir haben uns lange unerhalten und Adressen ausgetauscht .Sie hat auch einen Blog.Zurück auf dem Campingplatz lag unter einem Stein ein Zettel mit der Bitte meine Blogadresse zu hinterlassen.Er war von den beiden netten Holländern .Das hab ich dann auch getan und meine Sachen zusammengesucht und das Zelt abgebaut.So ging die Zeit dahin und ich fuhr erst um 13:30l los.30 km schöne Landschaft verschwanden urplötzlich und buschiges Gelände prägte jetzt das Bild.Irgendwann kan ich dann zur Interstate 70 East  und bin auf ihr 45km gefahren um in Mack ein Motel zu finden.Es war da schon stockdunkel.Nichts.Auch im nächsten Ort nichts,aber noch Licht in einer Tankstelle .Die Bedienung sah mir wohl meine Entäuschung an,schenkte mir einen Becher Cola und rief ein Motel an ,welches weitere 5Meilen entfernt in Fruita war und gerade noch ein Zimmer frei hatte.Hier angekommen und nach dem Einchecken  schenkte mir der. Office Man zwei Dosen Seven Up und wünscht mir eine Gute Nacht.
Ergebnis dieser Nachtfahrt 132km.

Dienstag, 19. Mai 2015

Atemberaubend und überwältigend

ÖAtemberaubend war der Tag ab 50km/h auf der 250er Honda in meiner Radbekleidung und mit meinem Radhelm.
Aber von vorne: pünktlich um 8Uhr war ich vor dem Motorradverleih,es hatte auf dem Herweg leicht genieselt und der Himmel war bedrohlich bedeckt, als mein Moped schon abfahrbereit vor der Tür stand.Nach kurzer Einweisung gings los Richtung Arches . Nach ein paar Kurven hinter dem Vistor Center war der Blick frei für den ersten überwältigenden Eindruck.Auch der Himmel hatte sich erfreulich schnell sein schönstes Blau zugelegt.
Am "Delicate Arch" hab ich dann den mühsamen Aufsieg (ca3km) in Angriff genommen und wirklich nicht bereut.Man kann es kaum in Worte fassen und auch Bilder sagen nur annähernd etwas über die Schönheit dieser Landschaft aus. 
Dann bin ich weitergefahren zum Endpunkt  des Parkes ,dem Devils Garden.Auch hier wieder imposante Blicke aber doch so ganz anders als zuvor.
Auf dem Weg hierher hat mich dann doch der erste Hagel/Regenschauer erwischt,das Wetter ändert sich hier rasend schnell.
Trocken gings dann raus aus dem Park Richtung Dead Horse Point ,wohl einer der kleinsten Stateparks in ganz USA und 50km von Moab entfernt.Hier haben der Legende nach die Cowboys wilde Mustangs hergetrieben und die engste Stelle ,sie ist nur ca.25m breit,mit Ästen und Büschen verschlossen.So konnten sie dann die besten Mustangs aus der Herde einfangen,da es kein Entrinnen mehr für die Tiere gab. 600m hohe senkrechte Abgünde ringsum und die verschlossene Engstelle. Viele der zurückgelassenen Pferde sollen angeblich im Angesicht des so tief unter ihnen dahinfließenden Colorado Rivers jämmerlich verdurstet sein .Daher der Name dieses Parkes.
Bei Livemusik habe ich diese Zeilen hier in einer Kneipe in Moab geschrieben.








Bilder von gestern




Blitz und Donner passen zu diesem Tag

Ausgecheckt habe ich in meiner Superherberge kurz vor 8Uhr um direkt ins Copycenter zu fahren um ev.meine Micro SdKarte abzuholen ,die mir Anne nachgeschickt hat.Aber leider ist sie noch nicht da.Also fahre ich weiter zum Arches Nationalpark (ca10km) um dort zu erfahren ,dass der Campingatz bis Oktober ausgebucht ist.An einem Tag ist aber der ganze Park mit all seinen Arches mit dem Rad nicht zu schaffen.Was also tun? Nach langen Überlegungen entschloss ich mich dann für morgen ein Motorrad zu mieten ,um den Park zu erkunden .Erstaunlicherweise ist der Preis für 5h der gleiche wie für 24h.Dann ging die Suche nach einen Platz auf einem der zahlreichen Campsites entlang des Colorado los.Hätten mich nicht zwei nette Holländer darauf aufmerksam gemacht ,dass an einer Parzelle der gelbe Reservierungszettel abgelaufen ist und der Platz somit frei,würde ich jetzt noch suchen.Alle Plätze gerammelt voll.Kurz nach Zeltaufbau wurde es dann dunkel im Colorado "Minicanyon" und so gegen 15:30 krachen die ersten Donnerschläge durch die Schucht,deren Felswände vermutlich den Geräuschpegel beängstigend erhöhen.Nach dem Gewitter dann eine kurze Ruhephase bis dann um 18:00 Regen einsetzte ,der bis tief in die Nacht anhielt.Gute Nacht!
Ich hab auch was Schönes erlebt.Auf dem Weg zum Park hielt mich ein Mann an und erzählte mir sein Sohn würde eine Weltumradelung planen und ob er ein paar Bilder von mir und meinen Rad machen dürfe. Es war ein deutsches Ehepaar aus Tübingen.Ich traf dann noch an der selben Stelle einen Rennradfahrer mit einem Alu-Bambus Rahmen.
Bilder werden nachgereicht.

Sonntag, 17. Mai 2015

Mit Sonne und Rückenwind nach Moab

Nach dem Regenruhetag,es hat den ganzen Tag geregnet und gestürmt , bin ich heute Morgen mit dem Ziel Monticello losgefahren ,da dort nach 100 km ein Campingplatz ist . Da es aber so gut lief und ich schon um 14:00 dort ankam und den Platz besichtigte , entschloss ich mich weiterzufahren Richtung Moab mit dem Hintergedanken ev.im Freien zu campen. Immerhin waren es noch fasst 90 km bis Moab.Als aber die Landschaft immer gewaltiger wurde und ein Blick schöner als der andere war ,verging die Zeit wie im Fluge und so kam ich bis Moab , auch weil nach den vielen Aufs und Abs ,immerhin habe ich 1500 Hm aufgezeichnet,die letzten 10 km wunderbar bergab mit Rückenwindunterstützung einfach so dahinschmolzen.Hier hab ich mich in einem Hostel einquartiert,in dem es nur Wasser zu trinken gibt und auch sonst der Komfort zu wünschen übrig lässt.Ich schlafe in einem 5Bett Zimmer ,mal sehen wer morgen früh alles so in den Betten liegt.


Freitag, 15. Mai 2015

Schon wieder Schneee

Nach dem schönen Tag gestern begann es in der Nacht zu regnen und um 5Uhr wurden die Wassertropen immer leiser und weißer: es schneite wieder einmal.
Eine Schulklasse der Jahrgangsstufen 6/7 hatte sich schon wie ich vor ein paar Tagen in einen festen Raum geflüchtet.Hier musste die Münzwaschhalle herhalten .
Auch ich zog mich ins feste Gebäude zurück ,erledigte noch ein paar emails und flüchtete , als es kurz aufklarte , mit Rückenwind und bergab nach Cortez.Hier bleib ich jetzt auf Grund der schlechten Wetterprognosen zwei Tage ,um dann meine Reise Richtung Moab,Utah ,fortzusetzen .
Ps: da ich weiß, dass du ,Heinz, den Blog immer ausführlich liest , möchte ich dir auf diesem Wege alles Gute und gute Besserung nach deiner OP wünschen.Gruss Harro

Bilder von Mesa Verde

Hier noch die Bider von Mesa Verde


Hurra,ich war da

Nachdem ich meine Speisevorräte aus der Bearbox,einer ca.2X1X1m großen Eisenkiste geholt hatte frühstückte ich bei bedecktem Himmel und überlegte was zu tun ist , um zu den alten Siedlungen zu kommen , die ja immerhin von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt sind.In der Coin Laundry ,in der ich mein IPad auflud , traf ich Dan und nach kurzer Unterhaltung schilderte ich ihm mein Problem.Du hast kein Problem , sagte er zu mir.Wenns dir recht ist ,holen wir dich um12:30 hier ab und bringen dich zum Spruce Tree House.Wenig später stellte er mir seine Frau Kayleen vor und pünktlich zur verabredeten Zeit gings los.
Die Landschaft ist von der bisher gesehenen total anders.Eine schräge Sandsteinhochfläche durchzogen von tiefen Canyons in denen sich die Siedlungen  unter überhängenden Felsen befinden prägen hier das Bild.
Nach der Besichtigung vom Spruce Tree House , einem von vielen hier zu entdeckenden Häusern, unternahm ich noch eine kurze Wanderung durch den gut beschilderten Canyon.
Am Campingplatz zurückgekehrt lud ich die beiden zu einem Bier ein und wir tauschten Adressen aus.
Nochmals vielen Dank Kayleen und Dan!



Mittwoch, 13. Mai 2015

In Mesa Verde angekommen

Bei schönsten Wetter und fürs Radeln angenehmen15*C binich hier im NationalparkMesaVerde angekommen.Eine Mittagspause habe ich in Manchos in der Bakery eingelegt.Hier passiert alles gleichzeitig:Brotbacken in der Schaubäckerei,bedienen der Gäste,verkaufen von Kunst und noch vieles mehr.sehr empfehlenswert.
Leider habe ich im Visitorcenter schlechte Nachrichten bekommen.Die zu besichtigenden Häuser  liegen 20Meilen also mehr als 30km von hier entfernt und die Straße ist andere als super ausgebaut.Auch geht es ziemlich auf und ab. Ich weiß also noch nicht ,wie und ob ich überhaupt zu den Sehenswürdigkeiten kommen soll.Es gibt auch kein Shuttleservice.

Dienstag, 12. Mai 2015

Die ersten Tausend sind geschafft

Zwischen Pagosa Springs und  meinem heutigen Ziel Durango war es soweit .1000km bin ich jetzt schon in den USA geradelt.Ein Zehntel davon heute auf den Highway 160. Es ging bergauf un bergab und zum Schluss hatte ich die gleichen vielen Höhenmeter wie gestern auf der Uhr. Viele tote Tiere am Straßenrand verraten einen hohen Wildbestand und auch viele Warnschilder weisen auf die Gefahr hin.Scheinbar vergebens.
In Durango zeigt mir ein Parkwächter mit seinem Bobcatmobil den Weg zu meinem Motel .
Hier fährt auch ein berühmter historischer Dampfzug hinein in die Berge nach Silverton ,einer alten Silberbergbau Stadt.

Montag, 11. Mai 2015

So hoch war ich noch nie

Über 3300 m  msl ist bisher meine höchste mit dem Rad erreichte Höhe.Der Wolf Creek Pass bildet zudem die kontinentale Wasserscheide . 
Nachdem ich am Morgen mein Zelt vom Eis befreit hatte,es hätte auch ohne Stangen seine Igluform durch den in der Nacht gefallenen und gefrorenen Regen sicherlich beibehalten,radelte ich los Richtung Pass und gönnte mir in Ermangelung einer besseren Alternative in einer Tanke ein Burrito gefüllt mit irgendwas. Dann gings los.Wann kommt der Anstieg? Immer die Umrechnug von Meilen in km. Ich könnte ja auch meinenTacho umstellen ,bleibe aber lieber bei den km.Also 17m ist der Pass lang ,ich bin jetzt 2350 m hoch und muss auf über 3300m. Also keine 1000 Höhenmeter, wäre eigentlich ein Klacks ohne Gepäck ,dünne Luft und das Alter.Das Extrawheel zieht ganz schön rückwärts.Trotzden gehts durch wunderschöne Landschaft bei blauem Himmel immer weiter bergauf.Anders wie von den Alpen gewohnt ohne Serpentinen. Kurz vor dem Gipfel kommt mir ein gelber Fleck entgegen ,bremst und spricht mich an .Er ist Franzose auf dem Weg nach New York.Hat erstaunlich wenig Gepäck an seinem schicken Rennrad .Nach kurzer Plauderei Verabschiedung und weiter geht's. Dann ist auch schon der Pass erreicht. Die Abfahrt ist kalt und schön zugleich und im Nu ist Pagosa Springs erreicht.Da kein Campingplatz hier vorhanden ist und mein Überzelz von heute Morgen noch ganz nass ist frage ich in der Tourioffice nach einem billigen Motel.Dort angekommen erzählt mir der Besitzer, er hätte heute Morgen einen Gast verabschiedet ,der den Wolf Creek Pass hochfahren wollte.Mein Franzose.Ich bekomme das gleiche Zimmer welches er hatte.So klein ist die Welt.



Sonntag, 10. Mai 2015

San Luis Valley und die Great Sand Dunes

Nachdem ich drei Tage im Nationalpark Great Sand Dunes kein Wifi hatte hier ein Sammeleintrag der letzten Tage.
Über den Poncha Pass erreichte ich das weltweit größte Hochtal , besser gesagt eine Hochebene im wörtlichen Sinn.Von Nord nach Süd 180km immer gerade aus ohne auf und ab.An westlichen Rande dieser Ebene befinden sich die größten Sanddünen Nordamerikas , zu denen ich dann auch hingeradelt bin.In schönstem Abendlicht erstrahlten sie und im Hintergrund die noch schneebedeckten Gipfel der Rockys.Ein wunderschönes Bild.Am nächsten Morgen dann bin ich ins Visitor Center um mich zu informieren.Hab mich  für einen 8 km langen Wanderweg entschieden,der bei zunächst herrlichem Wetter tolle Ausblicke auf die Dünenlandschaft eröffnete,auch zwei Kolibris konnte ich im Schwebeflug bei der Nahrungsaufnahme beobachten. Im Center gabs noch einen informativen Film über die Entstehung dieser Einmaligkeit.Als der Film zu Ende war wollte ich wieder zurückradeln zum Campingplatz jedoch plötzlich einsetzender Schneefall machte das unmöglich.Nach ca.zwei Stunden entschloss ich mich dann doch die 4km zurück zu radeln.Hab  im Schneetreiben mein Zelt abgebaut und alles in der Dusche gereinigt.Geschlafen hab ich  in einem Aufenthaltsraum.Die ganze Nacht hindurch hat es noch geschneit.Erst an Morgen lies der Schneefall und auch der Sturm nach.Bei -5*c bin ich dann heute morgen losgeradelt.Es wurde aber doch bald etwas wärmer und auch die Sonne zeigte sich eine ganze Zeit.Auf meinem Weg zum Wolf Creek Pass habe ich jetzt die Hochebene verlassen und übernachte am Rio Grande.der hier noch ziemlich klein ist.Es regnet wieder aber ich liege ja in meinem Zelt.




Donnerstag, 7. Mai 2015

Wunderschöne Landschaft,Hunde und Hagel

Nachdem Frühstück bin ich um 6:30 losgefahren .Das Wetter war da noch recht gut wie übich bei dieser Wetterlage.Durch wunderschöne Landschaft umrahmt von vielen 4Tausendern gings zügig voran und ich war schon gegen 10 Uhr kurz vor Buona Vista. Dort habe ich nach 50 km dann mal richtig gefrühstückt .Kurz davor am Trout Creek Pass kamen plötzlich zwei Hunde aus einer Ranch auf mich zugestürmt und zwangen mich anzuhalten.Mit meiner Trillerpfeife könnte ich sie dann nach einigen Minuten Gekläff abwimmeln. Kurz nach meinem Frühstück kam ich dann in den ersten Schauer.Ich wurde nicht allzu nass,da die kleinen Hagekörner an mir abprasselten.Vor dem nächsten größeren Gewitterschauer könnte ich mich in eine Tankstelle retten.Danach kam ich dann noch bis Poncha Springs.Hier war endgültig Schluss. An eine Weiterfahrt war nicht 
zu denken.Am Ponchapass hing ein dickes Gewitter und ich wollte nicht das Risiko eingehen in 2900 m von Kälte und Schnee überrascht zu werden. Trotzdem waren das heute die bisher schönsten 90 km .