Samstag, 13. Juni 2015

Nur nette Leute




Der heutige Eintrag muss auf Grund der immensen Häufungen den netten Menschen gewidmet werden ,denen ich in den letzten beiden Tagen begegnet bin.
Nach der Abfahrt in Bodega Bay Campground fand ich nach kurzer Suche den Eingang zu einer  Frühstücksmöglichkeit. Ein feines Restaurant ,besetzt mit zwei Personen.Einer von ihnen forderte mich auf ,sich zu ihm zu setzen und stellte sich vor: "Ich bin Kirk aus Canada und auch mit dem Bike unterwegs.Da aber mein Kumpel krank ist ,machen wir hier eine Pause." Wir unterhalten uns über unsere Touren und beiläufig sagt er zu mir,dass er mir seine Cycling Adventure Assosiation Maps überlassen könne ,er bräuchte sie nicht mehr ,da er in San Francisco seine Tour beende.Er schrieb mir seine Adresse auf und ich soll ihm dann die Karten ,wenn ich sie nicht mehr benötige ,zurücksenden. 
In Point Reyes dann traf ich zwei Rennradfahrer mit Gepäck auf Trainingstour .Sie wollen in zwei Wochen auch Richtung San Diege fahren.
Kurz zuvor traf ich noch einen Jungen Kanadier aus Montreal ,der auch den Highway One nach Süden fährt.
Auf dem Campingplatz ihm Samuel P.Taylor dann halten mich die jungen Leute auf ,denen  ich schon vor einer Woche im Visitor Center im Humbold Redwoods S.P. begegnet bin .Sie  sind aus San Francisco und campen hier übers Wochenende mit ihren Kindern. Ich soll doch heute Abend zum Essen vorbeikommen,die Kinder und sie würden sich sehr freuen,mehr über meine Reise zu erfahren.Es war ein schöner Abend mit sehr interessanten Gesprächen bei gegrilltem Fisch ,Gemüse und Heidelbeeren zum Nachtisch.
Dann auf unserem Hiker Biker Platz war viel Betrieb.Die beiden Amerikaner,der Kanadier,drei Deutsche und noch ein paar nette Biker bevölkerten den Platz.Wir hatten gemeinsam dann am nächsten Morgen ein schönes Frühstück  und mit einem Gruppenbild verabschiedeten wir uns dann .
Auf der Fahrt auf dem Sir Fancis Drake Boulevard Richtung Golden Gate kamen mir dann unzählige Rennradfahrer entgegen,samstags ein vertrautes Bild,wie mir Einheimische berichten.
Im Fairfax angekommen besuchte ich das Mountainbike Museum und hatte großes Glück,dass einer der Mitbegründer der Mountainbikeszene  in den Siebzigern,Joe Breeze ,anwesend war und mir persönlich das Museum und sein erstes Mountainbike erklärte.Auf meiner weiteren Fahrt zeigte mir ein älteres Ehepaar auf  Rennrädern den weiteren Weg zur Brücke.
Bei so viel netten Erlebnissen verging die Zeit und plötzlich war das Tagesziel in starkem Dunst das erste Mal zu sehen:die Golden Gate Bridge.Nach ein paar giftigen ,kurzen Anstiegen blies mich in einer Kurve  der extreme Gegenwind vom Rad .In weiser Vorraussicht hatte ich mich schon ausgeklickt,und nach ein paar Metern schieben konnte ich weiterfahren.
Auf der Brücke war die Hölle los . Hunderte Radfahrer mussten sich bei dem böigen Seitenwind den schmalen und durch die dort stehende  Reparaturhäuschen beeinträchtigten Radweg teilen.Viele Touristen auf geliehenen Rädern waren sichtlich überfordert.Dazwischen ,  genervt und unverschämt schnell und aggressiv unterwegs die Einheimischen auf ihren Rennrädern . Da war ich froh ,wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. 
.Ich bin dann der Küste entlang Richtung City gefahren ,kam an Fishermans Wharf vorbei und fand nach kurzer Zeit mein Hostel.
Wie erwartet ist es dem Preis angemessen,aber für drei Nächte wird es wohl gehen.
Der erste Eindruck von der Stadt ist sehr positiv ,auch wenn , wie in solch großen Städten üblich,jede Menge armer ,auf der Straße lebender Menschen das Straßenbild mit prägen.







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